Erlebnispädagogische Woche Jg. 7

Bericht von der erlebnispädagogischen Woche im Jahrgang 7 –

Seit dem Schuljahr 2018/19 gibt es an der Realschule Hardtberg im Jahrgang 7 die erlebnispädagogische Woche. Hier haben  die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit sich gemäß ihrer Interessen einer einwöchigen Veranstaltung anzuschließen. Zur Wahl standen dieses Mal die Fahrt in eine Skifreizeit, eine Fahrt in den Sport- und Ferienpark WORRIKEN in Belgien und die Teilnahme an einem Kletterprogramm in der Kletterhalle BRONX ROCK in Wesseling. Die Gruppen sind dabei jeweils aus den Klassen 7a, 7b und 7c gemischt zusammengesetzt. Mit dabei sind die Klassenleitungen sowie weitere, im Jahrgang 7 unterrichtende Lehrkräfte.

Kletterhalle BRONX ROCK in Wesseling

Die Mädchen und Jungen, die sich für die Teilnahme am Kletterprogramm entschieden hatten, waren etwa zu gleichen Teilen vertreten. Die Gruppe traf sich täglich mit zwei Lehrkräften am Bonner Hauptbahnhof und machte sich mit der S-Bahn auf den Weg nach Wesseling. Nach einem kurzen Fußweg von der Haltestelle Wesseling-Süd war die Halle auch schnell erreicht. Nachmittags wurde dann immer gemeinsam der Rückweg nach Bonn angetreten.

Betreut wurden die Schülerinnen und Schüler von verschiedenen Kletterpädagogen. Nach einer Kennenlernphase haben die Kinder gelernt, wie der Klettergurt richtig angelegt wird. Dann wurde spielerisch der für die eigene Sicherheit wichtige Knoten am Sicherungsseil  gezeigt, geübt und dessen korrekte Ausführung geprüft. Die Rolle des Kletterers und des sichernden Kletterpartners sowie der Umgang mit dem Sicherungsseil wurden noch einmal erläutert und an Beispielen gezeigt. Und dann ging es auch schon das erste Mal in die Wand. Ein tolles Gefühl. Die Kinder waren begeistert und trauten sich von Tag zu Tag mehr zu. Sie erkletterten Routen mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden. Einige von Ihnen kletterten bis zur Hallendecke in 16,5 Meter Höhe. Das ist ungefähr so hoch wie zwei normale Einfamilienhäuser übereinander. Dabei stand die Sicherheit immer im Vordergrund. Alle verhielten  sich beim Klettern stets sehr diszipliniert.

Neben der Kletterausbildung und den vielen Übungsphasen gab es weitere Aktionen, die  die Kinder immer wieder vor neue Herausforderungen stellten. Dazu gehörten das Erklimmen einer Strickleiter bis zum höchsten Punkt unter die Hallendecke, das Schwingen am Seil in luftiger Höhe quer durch die Halle wie Tarzan im Dschungel, sich selbst von einem hohen Turm herunter abseilen, den man davor zuerst einmal erklimmen musste, im Wettbewerb zwischen zwei Gruppen an einem Wackelturm bis zu 12 Meter hoch klettern, Jojo-klettern zu zweit, bouldern im Überhang an einer niedrigen Boulder-Kletterwand und einiges mehr.

Zum krönenden Abschluss musste die Gruppe im Team bei dem Geheimdienstspiel „Action is Possible“ komplexe Aufgaben lösen, Verstecke finden, Suchscheinwerfern an der Kletterwand ausweichen, Bewegungssensoren umklettern, Codes knacken um verschlossenen Türen zu öffnen, sich sprachlos untereinander verständigen, Alarme deaktivieren und vieles mehr. Am Ende haben sie es tatsächlich alle gemeinsam als eingespieltes Team geschafft, die Aufgaben zu lösen.  Den Preis, einen leckeren Lolli, haben sich die Geheimdienstler wirklich verdient.

Am Ende wurden wir noch von den beiden Kletterpädagogen, die uns in diesen Tagen so toll begleitet haben,  verabschiedet. Dabei wurde die Gruppe noch einmal für ihr diszipliniertes Verhalten gelobt.

Es war eine tolle Erfahrung, wie hier jeder seine persönlichen Grenzen finden und teilweise sogar überwinden konnte.

Aus heutiger Sicht wird es im nächsten Schuljahr wieder ein Kletterangebot geben. Darauf freuen wir uns bereits jetzt.

Fragen oder Anregungen? Schreiben Sie uns eine E-Mail: sekretariat@rsh-bonn.nrw.schule